Robert-Koch-Oberschule
1875/76 wurde für die 83. und 93. Gemeindeschule der Klassentrakt mit hofseitiger Turnhalle errichtet. Der viergeschossige mit roten Ziegeln verblendete Mauerwerkbau zeigt sich mit symmetrischer Fassade, Mittelrisalit und zwei Portalen. Schmuck und Gliederung bilden grüne Glasursteine, Elemente aus roter Terrakotta, Fensterbrüstungen und Schmuckfriese. In den 1930er Jahren befand sich hier eine Oberrealschule. Der Ursprung des heutigen Gymnasiums liegt beim vormaligen Friedrichs-Realgymnasium in der Schleiermacherstraße. Ab 1936 mehrfach umbenannt, erhielt es am 11.12.1945 den Namen des Mediziners Robert Koch (1843–1910). Am 03.09.1946 teilten sich die Schulen in den sprachlichen Zweig, nun Leibniz-Oberschule, und den naturwissenschaftlichen Zweig, die R. Erst 1950 konnte sie ihr heutiges Schulgebäude in Besitz nehmen. Ab Ende der 1970er Jahre wurde das ursprüngliche Lehrerwohnhaus an der Böckhstraße – zeitweise Standesamt Kreuzberg – zum Klassentrakt der Oberstufe. Das Lehrerwohnhaus steht unter Denkmalschutz.
Entwurf und Ausführung: Lutz Brandt, 1983/84
Auftraggeber: Land Berlin
Quelltext: Giebelphantasien, Berliner Wandbilder von Norbert Martins.